Du liegst im Bett, es ist 23 Uhr. In der Wohnung rechts von dir fängt jemand an Staub zu saugen. 0 Uhr, Bässe vibrieren dich wach. Du ziehst dir etwas über und klingelst bei deinem Nachbarn. 3 Uhr, Schreie reißen dich aus dem Schlaf, du hörst Gepolter. Ein Ehekrach.

Verschlafen fährst du am nächsten Tag mit dem Bus zur Arbeit. Viele Menschen pendeln, es ist stickig, du bekommst keinen Sitzplatz. Aber du musst dir keine Gedanken machen, dass du umfallen könntest, weil du zwischen anderen stehenden Menschen eingeklemmt bist.

In der Pause gehst du nach draußen, die Sonne scheint. Ein schöner und ruhiger Tag, würden nicht ständig Autos vorbeifahren.

Nach insgesamt neun Stunden in der Arbeit verabschiedest du dich von deinen Kollegen und fährst mit dem Bus nach Hause. Diesmal bekommst du sogar einen Sitzplatz.

In deiner Wohnung entspannst du dich dann für ein paar Stunden auf dem Sofa vor dem Fernseher, um Kraft zu sammeln. Schließlich dauert es nicht mehr lange bis alles wieder von vorne anfängt.

Wer ist Schuld an dieser Enge und diesem Lärm? Natürlich diejenigen die es verursachen: Die vielen Menschen in Deutschland. Und global gesehen die vielen Menschen in der Welt. Da nicht genug Platz für alle vorhanden ist, müssen wir die Menschen in Wohnungen und Büros stapeln, damit das Leben noch irgendwie funktionieren kann. Aber selbst das ist nicht ausreichend und führt zu ernsthaften Problemen in der Umwelt:


Verschiedenste Tierarten sterben aus, weil ihnen ihr Lebensraum genommen wird. Der Grund dafür sind in erster Linie nicht die bösen Firmen, die ständig versuchen in Naturschutzgebiete einzudringen, sondern die vielen Menschen, mit ihrer hohen Nachfrage an Holz, Lebensraum und anderen Ressourcen, die es dort gibt.

Spanien hat auf großen Teilen seiner Landfläche Probleme mit der Wasserversorgung. Dank des heißen Klimas kann dort auch im Dezember angebaut werden. Das senkt dann allerdings beständig den Grundwasserspiegel, sorgt damit für die Zerstörung des Bodens und inzwischen sogar für ein Erdbeben. Zeit zur Erholung kann der Natur nicht gegönnt werden, denn wir brauchen das Obst, Gemüse und Futtermittel, weil wir sonst verhungern. Und es verhungern ja bereits genug Menschen auf der Welt.

Ebenso sind die Meere von einer weitreichenden Überfischung betroffen. So ist der Kabeljau aus der Nordsee vom Aussterben bedroht. Warum? Weil ganz Europa ihn zum Essen braucht.

Bei den nicht-erneuerbarer Rohstoffen sieht es nicht besser aus. Das Erdöl wird immer weniger und die Erschließung zunehmend schwieriger. Aktuell wird es als Brennstoff verwendet und ist in den letzten Jahren der wichtigste Ausgangsstoff für biochemische Synthesen geworden. Ohne Erdöl bleibt es fraglich, wie Medikamente, Plastik und viele andere Materialien hergestellt werden können. Mit weniger Menschen auf der Welt könnten die Erdölvorkommen länger halten und die Zeitspanne um Alternativen zu finden wäre größer.

All diese Probleme kommen nicht einfach daher, dass die Ressourcen ungleich verteilt sind, sondern dass es viel zu viele Menschen gibt, die damit versorgt werden müssen. (Mehr Erläuterungen im Text Rohstoffe ) Zu allem Überfluss wird die Weltbevölkerung in 40 Jahren vermutlich auf 10 Milliarden Menschen ansteigen. Ein Ende des Wachstums ist möglicherweise in 100 Jahren in Sicht, aber wer kann schon sichere Berechnungen für so einen Zeitraum anstellen.


Die Forschung war bislang das Mittel zum Zweck globale Probleme zu lösen und Alternativen zu finden. Aber sie ist ebenso das Problem, da es ihr zu verdanken ist, dass die Weltbevölkerung überhaupt auf 7 Milliarden ansteigen konnte. Seit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert gab es enorme technische Fortschritte in den Bereichen der Medizin, der automatisierten Herstellung und der Landwirtschaft. Aber war die Konsequenz daraus, dass 200 Jahre später die Grundbedürfnisse aller Menschen gedeckt sind, es eine geringe Arbeitsbelastung gibt und man sich hauptsächlich Wichtigerem widmen kann? Wie beispielsweise der Förderung der individuellen Stärken und dem Arbeiten an Schwächen? Leider nein. Die Konsequenz war ein Anstieg der Bevölkerung um das Siebenfache! Und mehr als 10% von dieser müssen heute nach wie vor Hunger leiden. Man konnte durch sämtliche Erfindungen also nicht einmal erreichen, dass die primitivsten Grundbedürfnisse gestillt werden. Durch die Verbesserungen im Transportwesen, wurde das Problem nur in andere Gebiete verschoben, wo wir es nicht sehen müssen.

Die Forschung kann eben keine Probleme wegzaubern. Zumindest nicht so lange die Menschen fleißig dagegen arbeiten und sich ständig fortpflanzen. Verhütungsmittel sind eine effektive Erfindung dagegen, nur kamen diese, zumindest für die westlichen Staaten, viel zu spät. Deutschland platzt mit seinen 82 Millionen Menschen bereits aus allen Nähten. Gemessen am ökologischen Fußabdruck, könnten nur 31 Millionen Menschen, auf der Landfläche von Deutschland, in unserem aktuellen Wohlstand, nachhaltig leben. Mit der jetzigen Bevölkerung bräuchten wir eigentlich noch zusätzlich die Fläche von Frankreich und Spanien. Um dennoch zu überleben zerstören wir in kleinem Umfang die eigene Natur und bereichern uns ansonsten an fremden Ländern. Wir holen uns billige Waren und Ressourcen aus Entwicklungsländern und exportieren eigene Produkte zu hohen Preisen. Dadurch zwingen wir diese, ihre Umwelt nachhaltig zu zerstören und unsere bleibt weitgehend verschont. Sollten diese Länder es wagen diese Ressourcen nicht billig herauszugeben, gibt es natürlich die Möglichkeit des Krieges. Die USA hat es beispielsweise im Irak und Libyen vorgemacht. Auch nach deutschen Richtlinien sind Kriege vorgesehen, um einen ungehinderten Zugang zu Märkten und Rohstoffen in der Welt zu erkämpfen, wenn es für nötig erachtet wird. Mit dieser drohenden Gefahr und zahlreichen anderen Mechanismen, wie Krediten und Investitionen, können wir Länder versklaven und ausbeuten, ohne dass dafür ständig Truppen vor Ort sein müssen. Der sogenannte Neokolonialismus. Und so halten wir unseren Wohlstand, genauso wie das alte Rom seinen Wohlstand halten konnte oder die alten Ägypter. Solange es Sklaven und Herren gibt, ist das kein Problem, egal auf welchem Stand der Forschung man ist.

Nun hat Deutschland aber mit 82 Millionen Einwohnern keinen großen Anteil an der Weltbevölkerung. Liegt es nicht eigentlich an Indien und China ihre Bevölkerung zu reduzieren, weil es die größeren Sünder sind? Natürlich sind auch diese Länder Teil des Problems, aber nicht in so großem Ausmaß, wie man erwarten könnte, da der aktuelle Lebensstandard dort wesentlich geringer ist. Indien bräuchte die Fläche von Spanien und Frankreich mal zwei zusätzlich, um seine Bevölkerung nachhaltig zu versorgen, China mal sechs. Betrachtet man dazu noch, dass China 27mal größer ist als Deutschland, stellt Deutschland in Relation gesehen, wie auch die meisten anderen europäischen Staaten, ein weit schlimmeres Problem dar. Deswegen würde es tatsächlich effektiv etwas für die Welt und Umwelt verändern, wenn die Zahl der Menschen hierzulande auf das Niveau der verfügbaren Landfläche verringert werden würde. Wenn man den Prognosen glauben darf, sinkt dank niedriger Geburtenrate die Bevölkerung in Deutschland in den nächsten 50 Jahren auf 65 Millionen. Damit würden hier immer noch doppelt so viele Menschen leben wie das Land tragen kann. Da die Politik aber gegenteilige Ziele verfolgt, ist wohl eher mit höheren Zahlen zu rechnen.

Und so werden auch zukünftig in der Welt natürliche Flächen zerstört, die Nahrungsmittel knapper, Menschen verhungern und fossile Rohstoffe im Eiltempo verbraucht. Außerdem wird das Leben noch enger und lauter als jetzt schon, was weitere psychische Auswirkungen haben wird. Also vermehrte Depressionen, welche der geringe Freiraum verursacht oder Stress-Erkrankungen. Traumata werden hierdurch ausgelöst und Persönlichkeitsentwicklung sehr erschwert. Das alles wäre die Welt, in die man ein Kind hinein gebärt, welches allein schon mit seiner Existenz dafür sorgt, dass sich diese Probleme verschlimmern.

Um das zu verändern ist eine Bevölkerungsreduktion notwendig, anstatt mit jedem weiteren Kind die Lage zu verschlimmern. Allerdings gibt es viele Bedenken bezüglich der langfristigen Folgen, die eine schrumpfenden Bevölkerung, gerade in Deutschland, hätte:


Die häufigste Befürchtung ist, dass es mit weniger Kindern auch weniger Arbeitskräfte geben wird und damit auch zu wenige, um die Renten zu bezahlen. Außerdem müssen die Staatsschulden von weniger Menschen getragen werden, wobei die Zinsen jetzt schon ein großes Problem darstellen. Das hört sich schlimm an, kann aber gelöst werden, indem unnötige Arbeiten abgeschafft und Reichtum begrenzt wird. Als Beweis hierfür braucht es nur eine logische Überlegung:
Alleine in den letzten hundert Jahren gab es einen erheblichen technologischen Fortschritt. Beispielsweise können durch Computer umfangreiche Berechnungen in wenigen Minuten oder Stunden abgehandelt werden, für die Mathematiker Wochen benötigt hätten. Maschinen laufen in vollautomatisierten Prozessen vom Fließband mit einem Minimum an personellem Aufwand. Die Nachrichtenübermittlung erfolgt in sekundenschnelle, ganz ohne Telefonistin, und ermöglicht ressourcensparende zentrale Verwaltungen. Entsprechend diesem Fortschritt müsste es sehr viele und sehr billige Güter geben und daraus folgend einen sehr hohen Wohlstand. Allerdings hat sich der Wohlstand in dieser Zeit nicht verhundertfacht oder auch nur verzehnfacht, wie man es durch den immensen technischen Fortschritt erwarten würde. Die Menschen arbeiten auch nicht deutlich weniger Stunden als früher und es sind immer noch ca. 40% der Bevölkerung erwerbstätig. Irgendwohin muss der Fortschritt allerdings geflossen sein und da bleiben nicht viele Bereiche übrig. Heutzutage muss es eigentlich möglich sein, dass nur 20% oder noch weniger Menschen alles Nötige erwirtschaften können. (näheres dazu unter Arbeit, Zinssystem und detaillierter im zukünftigen Bereich „Lösung“)


Eine weitere Befürchtung für die Zukunft sind große Klimakatastrophen, Super-Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge und Ähnliches. Im Falle so eines Szenarios sind viele Forscher und qualifizierte Arbeitskräfte notwendig, um Abwehrmechanismen aufzubauen und zu erarbeiten. Aus diesem Grund setzt beispielsweise die Partei Büso auf ein fortschreitendes Bevölkerungswachstum, denn je mehr Menschen es gibt, umso mehr können auch an Lösungen für solche Probleme, welche die Menschheit vernichten könnten, arbeiten. Auf den ersten Blick eine logische Argumentation, die allerdings außer Acht lässt, dass nicht wenige Forscher aktuell voll auf damit beschäftigt sind die Folgen der Überbevölkerung so gut es geht einzudämmen. Grundwasserverschmutzung, überdüngte Flächen, Verschmutzung der Meere, Entwaldung, usw. Das alles benötigt schlaue Köpfe und viele Arbeitskräfte, um irgendwie dagegen vorzugehen. Dadurch bleibt weder Zeit noch Geld um sich auf mögliche abstrakte Katastrophen einzustellen.

Abgesehen davon gibt es noch genug intelligente Menschen, auch in Deutschland, die nicht studieren und auch keine Ausbildung in einem technischen Beruf machen, obwohl sie es könnten. Wenn man der Überzeugung ist, dass in diesen Bereichen dringend Menschen benötigt werden, wäre es die Lösung gezielt Anreize durch staatliche Finanzierungen schaffen. Aber das Gegenteil ist der Fall: die Förderungen für ein Studium, wie nach BAföG, werden seit Jahren zurückgeschraubt, weil es aus Regierungssicht zu viele Studenten gibt. Das Potential ist vorhanden, wird allerdings nicht genutzt, woran auch eine wachsende oder fallende Bevölkerung nichts ändern wird.


Eine andere Sorge ist, dass die Bevölkerungsreduktion der eigenen Bevölkerung zu einem Bevölkerungsaustausch durch Zugewanderte führt, wodurch am Ende Menschen in Deutschland leben, die sich weder den deutschen Werten, noch den hier beschriebenen Ideen zugehörig fühlen, sondern vielmehr ihrem Heimatland und ihrer Religion.

Betrachtet man hierbei nur die Zahlen (Stand 2011), lässt sich schon weitestgehend Entwarnung geben, obwohl sie auf den ersten Blick alarmierend wirken:
Im Schnitt haben Zuwanderer eine deutlich höhere Geburtenrate als Inländer. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund unter 5 Jahren liegt bei 28%, wobei insgesamt nur 19% der Gesamtbevölkerung einen Migrationshintergrund haben. Hier ist also prozentual eine Vergrößerung zu beobachten. Die häufigsten Herkunftsländer sind Türkei (17,7%), Polen (13,1%), Russische Föderation (8,6%), Kasachstan (8,1%), Italien (5,2%), Rumänien (3,8%), Griechenland (2,4%). Die größten kulturellen Unterschiede sind wohl von den muslimischen Zuwanderern zu erwarten, welche auf ca. 4 Millionen Menschen (2008) geschätzt werden, was 5% der Gesamtbevölkerung entspricht. 63% davon haben einen türkischen Migrationshintergrund.

Würde sich nun die Gesamtbevölkerung in Deutschland in den nächsten 50 Jahren halbieren gäbe es noch 40 Millionen Menschen in Deutschland. Auch ohne zusätzliche Einwirkungen, ist die Zahl der Kinder pro Familie von Türken klar am Sinken, und passt sich mit jedem Jahr mehr an die der übrigen Bevölkerung an. Die Zahl der Kinder der übrigen Muslime in Deutschland ist teilweise steigend. Insgesamt wird die Gesamtzahl damit gleichbleiben oder fallen, womit die Gesamtzahl bei ungefähr 4 Millionen bleiben wird, der Anteil wäre dann bei 10%. Damit existiert eine wahrnehmbare Minderheit in Deutschland, welche bei fehlender Integration durchaus Probleme verursachen kann. Ein Bevölkerungsaustausch ist aber noch nicht in Sicht.

Genauso ist die Sorge eines Aussterbens der ethnischen Deutschen bei 65 Millionen in weiter Ferne. Es kann eigentlich nur durch Vermischen von Statten gehen. Und da bleibt es jedem selbst überlassen, welchen Partner er wählt.



Abgesehen von den Befürchtungen zum Thema Bevölkerungsreduktion, gibt es eine Menge langfristig positiver Folgen:
Der Boden kann nachhaltiger bewirtschaftet werden, da es nicht mehr nötig ist intensive Landwirtschaft zu betreiben. Außerdem kann die Verwendung von Spritzmitteln reduzieren werden. Wo weniger angebaut wird, gibt es auch weniger Monokulturen und damit bedeutend weniger Schädlinge. Ebenso wäre die Notwendigkeit von genmanipulierten Anbau weniger gegeben, da dieser entweder zum Einsatz kommt, um unter schwierigen Bedingungen Pflanzenwachstum zu ermöglichen oder um Schädlinge zu vermeiden. Massentierhaltung ist nicht mehr nötig. Es gibt dann genug freie Flächen für die Tiere, auf denen sie natürlich grasen können. Desweiteren können die Energieprobleme nachhaltig gelöst werden. Man kann endlich die übrigen Ackerflächen verwenden um Energiepflanzen zu sähen und daraus den Großteil des Energiebedarfes zu decken. Außerdem können Rohstoffe noch über längeren Zeitraum kostengünstig gewonnen werden. Es ist nicht nur das Öl, was knapp wird. Ebenso Zinn, Zink, Nickel, Eisen, Kupfer und viele andere Metalle müssen in immer aufwendigeren Verfahren gewonnen werden. Je länger einfache und effektive Methoden angewendet werden können, umso weniger muss gearbeitet werden.

Ansonsten wird der Mangel an Wohnraum in den beliebteren Teilen des Landes endlich sinken. Jeder wird sich eine schöne, große und billige Wohnung leisten können, weil es genug gibt. Der Vermieter sucht sich nicht mehr aus, wer ihm regelmäßig Geld zahlen wird. Sondern der Kunde, also der Mieter, wird entscheiden können, welcher Vermieter zuverlässig wirkt, anstatt unter Not und Druck keine Wohnung zu finden und jede noch so schäbige zu nehmen. Es wird auch wieder erschwinglich sich sein eigenes Haus mit Grundstück zu kaufen. Daneben weniger Verkehr, mehr Parkplätze.

Und zu guter Letzt kann die Umwelt und damit die gesamte Welt gerettet werden. Die einfachste Möglichkeit den Ausstoß an Schadstoffen zu vermeiden, sind nicht irgendwelche Filteranlagen oder Wiederaufbereiter. Weniger Menschen brauchen weniger Produkte und produzieren damit weniger Schadstoffe. Den weltweiten Schadstoffausstoß und den Raubbau an der Natur nur durch technische Verbesserungen um 50% zu verringern ist ein hochgestecktes Ziel und schwierig umzusetzen. Wenn man allerdings die Bevölkerung halbiert, ist es unproblematisch.



Doch wie ist diese zu bewerkstelligen? Indem du keine Kinder bekommst! Es ist wirklich ziemlich einfach. Gerade wenn dir wirklich etwas an allen Kindern liegt und nicht nur an deinen eigenen, solltest du keine bekommen. Es wird keine schöne Zukunft für Kinder geben, wenn die Umwelt durch immer mehr Menschen zerstört wird und die Ressourcen immer knapper werden. Aber das wäre die Welt in die man sein Kind setzen würde.
Nachhaltig zu leben, bedeutet dafür zu sorgen, dass es weniger Menschen gibt und daher sollte man mit gutem Beispiel voran gehen und auf eigene verzichten können.

Doch alleine die Überzeugung Einzelner in dieser Richtung reicht natürlich nicht. Die Regierung muss weitläufig Aufklärungsarbeit leisten und endlich zurückrudern von den Parolen, dass ein Kindersegen nötig ist. Daneben sind auch gesetzliche Steuerungen möglich. Allerdings sollte es nicht so Enden wie in China, wo die Ein-Kind-Politik nun vor der Problematik steht, dass es einen Männerüberschuss gibt, was zu ernsten gesellschaftlichen Problemen führt. Zu der Bevorzugung eines Geschlechtes wird es in Deutschland wohl nicht kommen, allerdings läuft immer irgendetwas schief, wenn die Menschen nicht von sich aus die Überzeugung haben etwas zu verändern, sondern es ihnen aufgedrückt wird. Deswegen ist die Aufklärungsarbeit am wichtigsten.


Zusätzlich müssen die Einwanderungsgesetze verschärft werden. Es ergibt keinen Sinn, noch weiter Menschen in ein Land einwandern zu lassen, welches bereits übervoll ist. Besonders wenn die Zuwanderer auch noch eine höhere Geburtenrate haben. Daneben nimmt man natürlich dem Land, aus dem sie kommen, die Verantwortung für seine Bürger ab. Wenn überschüssige Menschen einfach auswandern können, muss gar nicht erst über die Problematik einer möglichen Überbevölkerung im eigenen Land nachgedacht werden.

Bei Flüchtlingen ist die Lage etwas schwieriger. In Deutschland leben wir von den Ressourcen anderer Länder und beuten diese aus. Dort verarmt die Bevölkerung und diese ziehen als Wirtschaftsflüchtlinge zu uns. Teilweise führt es auch zu Kriegen in diesen Ländern, aufgrund der leidenden Bevölkerung. Daher sollte man meinen es ist eine Art kleine Wiedergutmachung, wenn wir diese Menschen aufnehmen. Doch wenn wir sie aufnehmen, müssen wir sie auch versorgen. Idealerweise sollen sie damit einen höheren Lebensstandard bekommen, als zuvor. Da wir nicht genügend Güter haben, müssen wir den Ursprungsländern noch mehr ihrer Ressourcen wegnehmen und die Situation dort wird nur umso drastischer. Daher kann eine Aufnahme höchstens vorübergehend eine Möglichkeit sein, damit das Leid der direkt betroffenen Menschen gelindert werden kann. Um zur Lösung beizutragen müssen wir den Ursprungsländern entweder angemessen Preise für ihre Waren zahlen oder ihnen Geld zukommen lassen, was sonst ohnehin die Flüchtlinge hier verbraucht hätten.


Auch im medizinischen Bereich sollte sich etwas ändern. Die lebenden Menschen müssen einen Vorrang vor dem ungeborenen Leben haben. Daher sollte es möglich sein ein Kind auch außerhalb der 12 Wochen-Frist abzutreiben. Der Grund dafür sollte auf der Hand liegen: Wegen der Überbevölkerung! Man muss sich immer vor Augen halten, dass wir in einer Welt des Mangels leben. Jedes Kind zu viel zerstört entweder unsere Umwelt oder die Existenz eines lebenden Kindes. Wenn man diese Meinung verinnerlicht hat, dann ist es auch moralisch in keinster Weise verwerflich, ein Kind abzutreiben. Es ist sogar moralisch wünschenswert eine Abtreibung vorzunehmen.


Auf der gegenüberliegenden Seite muss wieder ein gesundes Verhältnis zum Altern und Sterben in Würde hergestellt werden. Es gibt viele alte Menschen, die in Pflegeheimen in ihren Betten dahinvegetieren und in intensiver Betreuung über Jahre hinweg auf den Tod warten.
Es muss endlich ein moralisches Grundgerüst her, das einen selbstgewählten Tod legitimiert. Bislang ist dieses kaum vorhanden, da sich die Wissenschaft, wie so oft, schneller entwickelt hat als Werte und Moral. So ist es erst seit ein paar Jahrzehnten möglich, durch eine Vielzahl an Medikamenten und Operationen sehr lange am Leben gehalten zu werden. Die Menschen sind überfordert eine Entscheidung gegen das eigene Weiterleben zu treffen, weil Gesetze und die Gesellschaft einen selbstgewählten Tod verbieten. Christliche Religionen bestrafen Selbstmord mit der Hölle und Gesetze bestrafen aktive Sterbehilfe mit dem Gefängnis. Ohne frühzeitige Aufklärung und stärkerer Thematisierung, was jeden von uns im Alter erwarten kann, ist es kaum möglich eine Entscheidung zu treffen, solange man noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist. Stattdessen entscheidet automatisch der medizinische Fortschritt für uns, der jeden zwingt weiter zu existieren.
Und das ganze entgegen der Tatsache, dass wir in einer Welt leben, die unter permanenten Mangel leidet. Die intensive medizinische Versorgung von Menschen die keinen Lebenswillen mehr haben, nimmt den Menschen die Versorgung weg, die noch ein Leben vor sich haben. Um daran etwas zu ändern müssen verstärkt Hilfeleistungen und Aufklärung zur aktiven Sterbehilfe gegeben werden, anstatt bis zum Schluss den Patienten und die Angehörigen zu quälen.


Bei Entscheidungen zur Sterbehilfe, zur Abtreibung oder dazu keine Kinder zu bekommen, darf allerdings das Emotionale nicht außer Acht gelassen werden:
Söhne und Töchter können nicht ohne massive innere Konflikte die lebenserhaltenden Geräte für ihre Eltern abschalten.
Die Bindung an ein Kind ist schon im Mutterleib sehr stark, wodurch sich eine Abtreibung wie ein Mord anfühlen kann.
Ein starker Kinderwunsch bricht bei vielen Menschen in irgendeiner Lebensphase hervor. Bleibt dieser unerfüllt, kann das zu Zukunftsängsten führen und zu dem Gefühl der eigenen Sinnlosigkeit in einer sich ständig wandelnden Welt.
Das alles sind konfliktreiche Entscheidungen, die zu schweren Traumata führen können. Daher muss neben der Aufklärung auch eine gute psychologische Betreuung vorhanden sein, um auf dem Weg zu begleiten.


Sollte man nun vor dem Entschluss stehen keine Kinder zu bekommen, steht einem oftmals die eigene Selbstüberschätzung im Weg. Sich selbst sieht man gerne als, besonders intelligent, schön oder einzigartig und ist der Meinung dass man ein besonderes Anrecht hat Kinder zu bekommen. Es kann doch die dumme Unterschicht auf Kinder verzichten oder die Ausländer. Wer so denkt, sollte nochmal genauer hinsehen. Welche vererbbaren Defekte, Krankheiten oder Behinderungen gibt es an einem selbst oder in der eigenen Familie? Wie verbreitet sind dort starke Fehlsichtigkeit, Diabetes, Demenz, Krebs usw.?
Intelligenz scheint vererbbar zu sein, aber mangelt es in Deutschland wirklich an intelligenten Menschen? Menschen die schnell lernen und Aufgabenstellungen lösen, gibt es doch zu Hauf. Sie überschwemmen die Gymnasien und Universitäten. Deswegen haben wir aber trotzdem keine reflektierte Gesellschaft aus überlegt handelnden Menschen. Denn es braucht nicht übermäßige Intelligenz um bestimmte Zusammenhänge zu verstehen. Es braucht den Willen dafür und die Erkenntnis der Notwendigkeit dazu. Und das scheint nicht vererbbar zu sein. Zumindest habe ich noch keinen Menschen mit diesen Eigenschaften getroffen, dessen Eltern oder Familie ebensolche hätten.
Sollten sich nun im schlechtesten Fall vermehrt die Dummen, Hässlichen oder Gewöhnlichen fortpflanzen, während der Rest auf Kinder verzichtet, wäre das kein grosses Problem. Zwei bis vier Generationen reichen aus, um die Bevölkerung in Deutschland signifikant zu senken. In diesem Zeitraum wird sich der Gesamt-Genpool wenig ändern.
Die geringere Überbevölkerung würde aber zu einer geringen Stress- und Arbeitsbelastung führen, wodurch mehr Zeit bleibt sich mit sich selbst und den vielen anderen Dingen im Leben zu beschäftigen. Besser viele selbstreflektierte Menschen mit durchschnittlicher Intelligenz, als eine Horde hochintelligenter Naivlinge.



Hohe Intelligenz und andere Erbfaktoren sollten bei der Entscheidung Kinder zu bekommen keine Rolle spielen, solange das Kind gesund wird. Es kommt schließlich vielmehr darauf an, was mit den entstandenen Kindern passiert und welche Unterstützung sie erfahren. Also auf die Fähigkeit der Eltern ein Kind großzuziehen. Hier gibt es leider eine Vielzahl an Rabeneltern. Diejenigen, die mit einem Kleinkind versuchen, ihre verpfuschte Ehe zu retten oder die darauf vertrauen, dass sich der Partner dann bestimmt ändert, wenn das Kind erst einmal da ist. Diejenigen die es nicht schaffen, 30 Jahre in die Zukunft zu blicken, um zu sehen, dass ihre Kinder keine Zukunft haben werden, wenn alles so weiterläuft. Wenn du dich als besseres Elternteil verstehst, was für eine gute Erziehung sorgen kann, ist das nicht gleich ein Grund selbst Kinder zu bekommen, sondern du solltest dich primär um diese verlorenen Kinder kümmern. Auch wenn du nicht blutsverwandt bist, kannst du ihnen den Halt und die Aufmerksamkeit geben, die sie woanders nicht finden. Du kannst ihnen Werte vermitteln und helfen sie zu mündigen Menschen zu erziehen.

Genauso wie du auch die Möglichkeit hast auf die Eltern und andere Menschen zuzugehen. Es ist eine der wichtigsten Aufgaben die Menschen dazu zu ermuntern an sich zu arbeiten und Dinge zu hinterfragen. Auf diese Weise kannst du die Bevölkerung der Denker wesentlich schneller vergrößern, als durch eigene Kinder. Mit Denkern sind nicht gleich Menschen gemeint, die den Sinn des Lebens hinterfragen und aktiv versuchen die Welt zu verändern. Es sollen nur Menschen sein, die ein grundlegendes Wissen über Zusammenhänge im Leben haben und es in ihr Handeln einbinden. Nur so wird es möglich sein, eine sinnvolle Bevölkerungsreduktion durchzusetzten. Eine Verkleinerung der Bevölkerung schafft nämlich nur die Möglichkeit, dass etwas besser werden kann, wird aber allein noch nichts verändern. Die Menschen sind immer noch einfältig genug, um bei einer Halbierung der Bevölkerung ihren Konsum zu verdoppeln, was wieder zur Überbevölkerung führt.

Dieser Text dient in erster Linie dazu aufzuzeigen, dass es anders gehen kann und anders gehen muss. Wir brauchen weniger Menschen, für ein weiteres Fortbestehen und eine zukünftige Entwicklung. Im Endeffekt wird jeder Einzelne von uns wertvoller je weniger Menschen es gibt. Mit kleinerer Auswahl sinkt auch der Leistungsdruck und die vormals menschliche Massenware wandelt sich wieder hin zu akzeptierten Individuen. Man sieht sich dann tatsächlich mindestens zweimal im Leben, wodurch es wichtig wird, den anderen respektvoll zu behandeln. Jeder fortgeschrittene Mensch sollte erkennen, dass dies der richtige Weg ist, anstatt weiter den Instinkten nachzugeben.

Daher verkleinert die bisherige Bevölkerung und vergrößert die Zahl der denkenden Menschen!